Vegetarische Ravioli selber machen und der Bree Wein
Ravioli mit getrockneten Tomaten, Walnüssen und Feta
Unter der Woche dürfen Gerichte bei mir gern schnell gehen und ich denke, da geht es euch nicht anders, richtig? Am Wochenende allerdings stehe ich sehr gern in der Küche, backe, koche und genieße die vielen tollen Dinge nachher natürlich auch. An solchen Tagen mache ich Pasta total am liebsten selbst. Selbstgemachte Ravioli zum Beispiel sind kein Vergleich zu gekauften. Sie sind bissfester, geschmacksintensiver und vor allem bieten sie einem die Möglichkeit, die Füllung selbst zu bestimmen.
Natürlich nimmt das Ganze ziemlich viel Zeit in Anspruch. Aber es lohnt sich. Und gerade an Feiertagen wie Ostern kann man in ein leckeres Essen auch mal etwas mehr Zeit als sonst investieren, oder? Und nach getaner Arbeit ist das Genießen des Ergebnisses gleich 5 mal so toll. Dazu ein Glas Wein und der Oster-Feiertag ist gerettet.
Übrigens trinke ich Wein erst so richtig gern, seit ich in einer Weinanbau-Gegend wohne. Wir kochen im Hause Tulpentag oft mit Wein und zu besonderen Gerichten gibt es auch ein Gläschen zum Essen dazu. Richtig auskennen tue ich mich mit Weinen trotzdem nicht. Ich gestehe, ich kaufe nach Design und schaue dann im Nachhinein, ob mir der Wein schmeckt. Typisches Verpackungsopfer also. Der Bree Riesling aus der Weinkellerei Peter Mertes, den ich für die Ravioli verwendet habe, hat beides bestanden: Optik- UND Geschmackstest. Ich meine: Ist die Flasche nicht wunderschön? Ich liebe das schlichte moderne und edle Design und bin schon am überlegen, was ich aus den leeren Flaschen noch Hübsches machen kann. Außerdem liebe ich den feinen fruchtigen Geschmack.
Jetzt aber erst einmal zu meinem Rezept, das ihr unbedingt mal ausprobieren solltet.
Zutaten für die Ravioli
für 2 Personen
Für den Teig
140g Dinkelmehl
70g Hartweizengrieß
1/2 TL Salz
2 Eier
Für die Füllung
etwas Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
70g geschälte Walnüsse
100ml Weißwein
200g Feta
100g getrocknete Tomaten in Öl
Salz, Pfeffer
Thymian
zum Anbraten
etwas Butter
1 Knoblauchzehe
Zubereitung
1. Verknetet alle Zutaten für den Pastateig, gebt ihn in eine Schüssel mit Deckel oder in Frischhaltefolie und stellt ihn für 30 Minuten in den Kühlschrank.
2. In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllung machen. Schneidet die Zwiebeln und den Knoblauch dazu klein und hackt die Walnüsse.
3. Dünstet dann in etwas Öl zuerst die Zwiebeln etwas an und gebt dann den Knoblauch und die Nüsse dazu. Wenn ihr alles angebraten habt, löscht es mit dem Wein ab. Dieser sollte komplett verdampfen.
4. Zerbröselt nun den Feta und gebt ihn ebenso in die Pfanne. Schneidet die Tomaten in Öl klein und mischt sie ebenfalls unter. Das ganze sollte eine schön cremige Konsistenz bekommen.
5. Nach 30 Minuten holt ihr den Teig aus dem Kühlschrank und rollt ihn dünn aus. Ich nutze dazu meine Nudelmaschine und teile den Teig zuvor in 8 Stücke. Diese drehe ich Stück für Stück bis zur Stufe 5 durch die Maschine. Die Teigstücke sollten von außen immer gut bemehlt sein.
6. Schneidet nun etwa 6cm breite Bahnen aus dem Teig. Teilt dann 6cm lange Stücke ab.
7. Gebt jeweils etwa einen Teelöffel Füllung auf ein Teig-Quadrat und deckt es mit einem weitern Quadrat ab. Drückt die Ränder mit einer Kuchengabel zusammen.
8. Verfahrt mit den übrigen Teigsträngen genauso. Bereitet gegen Ende schon einmal einen Topf mit siedendem Wasser vor.
9. Sind alle Ravioli fertig, gebt sie stufenweise ins siedende Wasser. Wenn sie oben schwimmen, lasst sie noch etwa 1 Minute im Wasser und schöpft sie dann ab. Stellt sie kurz zur Seite.
10. Wenn alle Ravioli gekocht sind, gebt etwas Butter, frischen Thymian und eine Knoblauchzehe mit Schale in eine Pfanne.
11. Bratet die Pasta nun rundherum gut an und würzt sie mit Salz und Pfeffer. Streut die übrige Füllung etwas darüber.
Ich bin vom Bree Riesling und von den Ravioli total begeistert und werde mir die Kombination sicher noch einmal schmecken lassen. Der Crunch der Nüsse, die Würze des Fetas und der fruchtige Geschmack der Tomaten und des Weines… Ein Traum.
Trinkt ihr eigentlich Wein zum Essen oder nutzt ihn zum Kochen?