Sprossen mit einem Sprossenhaus selber ziehen
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Gesund durch den Winter mit Sprossen
Sprossen sind voller Nährstoffe, können auf kleinstem Raum mit wenig Budget in jeder Küche selbst gezogen werden, bedeuten keinerlei Aufwand und eine tolle Vielfalt in der Verwendung. In diesem Beitrag habe ich zusammen gefasst, was der Unterschied zwischen Microgreens und Sprossen ist, was Sprossen so gesund macht, welches Equipment du brauchst und was du beachten solltest.
Sind Microgreens und Sprossen das Gleiche?
Oft werden die Begriffe Microgreens und Sprossen synonym verwendet, es gibt aber Unterschiede in der Art der Anzucht.
- Sprossen werden ohne Erde, Microgreens mit Erde angezüchtet.
- Sprossen brauchen eher Dunkelheit zum Keimen, Microgreens Licht.
- Sprossen sind die Keimlinge, Microgreens die Keimpflanzen.
- Sprossen werden mit Wurzeln gegessen, Microgreens oberhalb der Erdschicht abgeschnitten.
- Sprossen werden nach 2-6 Tagen geerntet, Microgreens nach etwa 7-14Tagen.
- Sprossen sind eher gelb und hell, Microgreens haben bereits Chlorophyll gebildet und sind daher grün.
Warum sind Sprossen so gesund?
Während der Keimung der Saat werden einige Nährstoffe neu gebildet, andere Nährstoffe werden um- oder abgebaut. Während dieses Vorgangs steigt der Gehalt verschiedener Vitamine und Proteine, was die Sprossen von Bohnen zum Beispiel um ein Vielfaches gesünder sein lässt als die Bohnen selbst. Von allen Nahrungsmitteln haben Sprossen die höchste Nährstoffkonzentration pro Kalorie.
Weitere Vorteile von Sprossen gegenüber Gemüse, Hülsenfrüchten und Co
- Man kann sie auch mit wenig Platz zuhause selbst ziehen
- Man muss sie vor dem Verzehr nicht verarbeiten (schälen, waschen, schneiden…)
- Man kann sie gut „zwischendurch“ essen und überall unterbringen
Wo kann ich Sprossen verwenden?
- In Salaten
- In Smoothies
- Auf dem Brotbelag
- In Bowls
- In Gemüsepfannen
- Als Suppen-Topping
- In Soßen
- uvm.
Welches Equipment brauche ich zur Sprossenzucht?
1. Sprossen-Station
Sprossen kann man auf unterschiedliche Weisen ziehen.
- Im Sprossenglas*. Ein spezielles Glas mit Sieb, das schräg auf einer Halterung steht. Die Keimsaat wird hier zuvor eingeweicht und 2x täglich abgespült. Solche Sprossengläser kann man sich auch selber bauen.
- Im Keimgerät aus Ton*. Ein Turm aus Ton mit mehreren Schichten. Hier kann man Microgreens und Sprossen anbauen. Die Keimlinge sollten 2x täglich gewässert werden. Das Wasser läuft durch alle Schichten hindurch.
- Im Sprossenturm aus Kunststoff*. Das ist unsere Wahl gewesen. Auch hier kann man Microgreens und Sprossen anbauen. Es funktioniert wie das Keimgerät aus Ton. Die einzelnen Etagen kann man in der Spülmaschine reinigen.
2. Saatgut
Abgesehen von der Anzuchtstation (Glas oder Turm) benötigst du nur noch das entsprechende (Bio-)Saatgut*. Hier könnt ihr euch queerbeet durch die verschiedenen Saaten testen (Brokkoli, Buchweizen, Kohlrabi, Amaranth, Fenchel, Gerste und vieles mehr).
Was gibt es zu beachten?
Kinder, ältere Menschen, Schwangere und Personen mit geschwächter Immunabwehr sollten grundsätzlich keine frischen Sprossen verzehren oder diese zumindest vorher erhitzen. Der Grund: Schon bei dem Samen kann eine größere Keimbelastung vorliegen (natürliche Keimflora), die sich durch die gegebenen Bedingungen im Sprossenhaus (warmes feuchtes Klima) natürlich vergrößern kann. Bei gesunden Menschen stellt das in der Regel keine Gefahr dar. O.g. Gruppen sollten dieses Risiko jedoch besser nicht eingehen.
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